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Personaler mit Spezialwissen

Die Nachfrage nach HR-Experten hat im ersten Halbjahr 2018 neue Rekordhöhen erreicht: Deutschlandweit stieg die Anzahl der ausgeschriebenen Personaler-Stellen im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent

Mann steht hinter Frau am Rechner - Monitor

Die Nachfrage nach HR-Experten hat im ersten Halbjahr 2018 neue Rekordhöhen erreicht: Deutschlandweit stieg die Anzahl der ausgeschriebenen Personaler-Stellen im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent, verglichen mit dem ersten Halbjahr 2013 sogar um satte 48 Prozent. Das zeigen Analysen des StepStone Fachkräfteatlas, für den die Online-Jobplattform seit 2012 Stellenausschreibungen auf allen relevanten Online- und Print-Plattformen auswertet.

Recruiter werden besonders intensiv gesucht

Ein Drittel der aktuell bei StepStone ausgeschriebenen Stellen im Bereich Personal richtet sich explizit an Recruiter sowie Personalmarketing-Experten. Weitere 19 Prozent der Unternehmen suchen Referenten, zu deren Aufgaben in der Regel auch Personalgewinnung und -entwicklung zählen. Daneben wenden sich viele Stellenanzeigen aus dem HR-Bereich an Berater und ausgewiesene Fachkräfte für Personalentwicklung und -weiterbildung. „Recruiting und Mitarbeiterbindung kosten viel Zeit, sind aber angesichts des demografischen Wandels und der Fachkräfteknappheit die wichtigsten Säulen für den Unternehmenserfolg. Die Entscheider in deutschen Unternehmen erkennen das zunehmend und stellen entsprechende Ressourcen bereit“, sagt Sebastian Dettmers von StepStone. Wichtige Fähigkeiten und Skills, die Personaler hierbei mitbringen sollten, sind laut StepStone-Analyse Beratungskompetenz, Englischkenntnisse, Kenntnisse im Bereich Arbeitsrecht sowie technisches Knowhow im Umgang mit SAP oder Excel. Besonders gefragt sind Personaler in den südlichen Bundesländern und in den Stadtstaaten, aber auch in den anderen Bundesländern ist eine wachsende Nachfrage zu beobachten.

Jeder zweite Recruiter ist Quereinsteiger

Eine Befragung der Online-Jobplattform von rund 3.000 Recruitern und Managern, die für Personalbeschaffung zuständig sind, zeigt: Sieben von zehn Recruitern sind aktuell mit ihrem Job zufrieden. Auch wenn nur ein Bruchteil von ihnen ihren Job durch Digitalisierung bedroht sieht, erkennt die Mehrheit der Recruiter eine besondere Notwendigkeit, sich aufgrund der aktuellen Veränderungen beruflich weiterzubilden. Ein Drittel will deshalb bestehende Kenntnisse vertiefen und Fähigkeiten ausbauen. 16 Prozent wollen zudem neue technische Fähigkeiten erlernen, die sie in ihrer aktuellen Position gebrauchen können. Training-on-the-Job spielt für viele Recruiter eine essenzielle Rolle in ihrem Beruf: So hatten sich 51 Prozent derjenigen, die heute in der Personalbeschaffung arbeiten, in ihrer Ausbildung nicht auf diesen Bereich spezialisiert.