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Generation Y vor dem Computer

Laut der neuesten StepStone.de-Studie ist – wenig überraschend – für 96 Prozent der Jobsuchenden die Bezahlung wichtig für die Jobauswahl. 60 Prozent der befragten Kandidaten wünschen sich darüber hinaus bereits in der Stellenanzeige konkrete Informationen zum Gehalt. Während dies in Österreich seit 2011 gesetzlich vorgeschrieben ist, sind deutsche Arbeitgeber bei diesem Thema eher zurückhaltend. Gerade Berufsanfänger, die sich schwertun, ihren Marktwert einzuschätzen, nehmen diese Information jedoch dankbar an. Sie fragen sich, warum Sie sich überhaupt darum kümmern sollten, positiv bei diesen Young Professionals aufzufallen? Wir verraten es Ihnen!

 

Wirkt sich die Angabe einer Gehaltsprognose in der Stellenanzeige positiv auf Bewerber der Gen Z aus?

Die aktuellen Berufsanfänger sind Vertreter:innen der Generation Z, spätestens ab 2025 am Arbeitsmarkt und dann gleich eine der größten Käufer- und Bewerbergruppen: Bis 2030 wird erwartet, dass sich die Zahl der berufstätigen Gen-Z-ler verdreifacht und sie schlussendlich fast ein Viertel aller Erwerbstätigen stellen und ein beträchtliches Einkommen (sprich Kaufkraft) erhalten werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Snapchat in Auftrag gegebene Studie. Außerdem sehr wichtig: Nicht zuletzt die Pandemie wird die nächste Digitalisierungswelle immens beschleunigen. Das wird sich vor allem auf den Arbeitsmarkt auswirken, wo Skills wie kritisches Denken und Problemlösungskompetenzen immer gefragter sein werden. Das kommt der Generation, die den Umgang mit digitalen Inhalten von klein auf gelernt hat, entgegen. Ihre natürlichen Stärken liegen in der Agilität, Kreativität und Neugier beziehungsweise Offenheit gegenüber Neuem.

 

Gute Gründe für Gehaltsprognosen in Stellenanzeigen

Die Gründe, warum Arbeitgeber keine Gehaltsprognose in der Stellenanzeige angeben sind z.B. die Befürchtung, dass Kandidaten ausgeschriebene Stellen nur noch nach diesem Punkt bewerten oder dass dies zu Unzufriedenheit unter den bestehenden Mitarbeitern kommen könnte. Oder es liegt schlicht daran, dass Arbeitgeber darauf spekulieren, einen guten Bewerber zu günstigen Konditionen einstellen zu können.

Dagegen stehen jedoch sehr gute Gründe, das Gehalt in Stellenanzeigen anzugeben:

  • Orientierung: Vor allem Young Professionals finden sich im Berufseinstieg leichter zurecht und Berufserfahrene können ihr Gehalt besser verhandeln
  • Kommunikation auf Augenhöhe: Die gegenseitige Erwartung ist von Anfang an klar, sodass v.a. der Bewerber von einer Kommunikation auf Augenhöhe profitiert.
  • Vertrauen: Bewerber:innen und Mitarbeiter:innen können darauf vertrauen, dass ihr Arbeitgeber faire Löhne zahlt.
  • Transparenz: Ein offener Umgang mit Gehältern kann dazu beitragen, den Gender Pay Gap zu überwinden.
  • Mehr Bewerbungen: Alle genannten Punkte zahlen auf Ihre Arbeitgebermarke ein und können zu einer größeren Anzahl von Bewerbungen führen.

Gehaltsangaben in der Stellenanzeige sorgen für eine attraktive Employer Brand

Unabhängig vom Alter möchten Bewerber so früh wie möglich Informationen zum Gehalt erfahren, um sich überhaupt erst für eine Bewerbung zu entscheiden bzw. sich auf Verhandlungen vorbereiten zu können. Ein offener Umgang mit dem Thema Gehalt zahlt positiv auf die Arbeitgeberattraktivität ein und signalisiert Transparenz und Gleichberechtigung. Die Vorteile überwiegen also deutlich die Nachteile: Wenn Sie qualifizierte Mitarbeiter:innen einstellen möchten, dann sollten Sie sie fair bezahlen und dies auch kommunizieren. Probieren Sie es aus!

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