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Standsome Produkt: Mann steht im Homeoffice

Vermutlich wird sich der Mix aus Homeoffice und Büropräsenz im neuen Jahr endgültig etablieren, denn Millionen von Menschen arbeiten nach wie vor (teilweise oder durchgängig) von zuhause. Für Arbeitgeber ergibt sich daraus häufig die Situation, dass Beschäftigte ihrer Tätigkeit an mindestens zwei verschiedenen Arbeitsplätzen nachgehen. Diese Flexibilität hat viele Vorteile im Sinne der New-Work-Prinzipien, birgt aber auch Risiken für die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter:innen.

 

Die Herausforderung besteht darin, die Arbeit sowohl im Büro als auch im Homeoffice so gesund wie möglich zu gestalten. Zumal andernfalls negative Folgen drohen: Drei Viertel der Berufstätigen in Deutschland klagen zumindest gelegentlich über Rückenschmerzen (DAK-Gesundheitsreport 2018). Und diese haben sich während der Corona-Pandemie oft noch verschlimmert: Laut einer DAK-Studie von 2021 haben 32 Prozent der befragten Arbeitnehmer:innen im Homeoffice (deutlich) mehr Rückenbeschwerden als im Büro, was sich auf den zu Hause stärker ausgeprägten Bewegungsmangel zurückführen lässt. Besonders das ständige Sitzen kann viele langfristige Erkrankungen begünstigen, die den Krankenstand dauerhaft in die Höhe treiben.

Umso wichtiger ist es, im betrieblichen Gesundheitsmanagement frühzeitig entgegenzuwirken. In diesem Artikel erfahren Sie daher, wie Sie mehr Gesundheit ins Homeoffice Ihrer Mitarbeiter:innen bringen können. Dabei machen vor allem eine passende Büroausstattung und bewusste Verhaltensänderungen einen großen Unterschied.

 

Ergonomische Büromöbel

Ergonomie bedeutet am Arbeitsplatz vor allem eine Anpassung der Stühle, Tische, Bildschirme und Arbeitsgeräte an einen individuellen Körper. Das wird im Homeoffice gerne mal vernachlässigt. Ebenso wie im Büro ist Ergonomie dort aber überaus wichtig für die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter:innen: Denn wenn sie bei der Heimarbeit zu oft Fehlhaltungen einnehmen, bekommen sie zwangsläufig Verspannungen und Rückenschmerzen und haben ein erhöhtes Risiko für schwere Folgeerkrankungen wie Bandscheibenvorfälle.

Dass es nicht sonderlich ergonomisch ist, stundenlang mit dem Laptop auf der Couch oder am Esstisch zu sitzen, wissen wir eigentlich alle. Trotzdem sind die (improvisierten) Heimarbeitsplätze häufig nicht so gut ausgestattet wie im Büro – und nicht selten kommt es vor, dass Unternehmen ihren Beschäftigten nur unzureichendes Homeoffice-Equipment zur Verfügung stellen. Das fängt bei fehlenden Laptops bzw. uralten Desktop-Computern an und hört bei starren Esszimmerstühlen noch lange nicht auf.

Wer es sich leisten kann, zieht speziell ausgebildete Ergonomie-Coaches bzw. Expert:innen für betriebliches Gesundheitsmanagement zurate oder schickt sie sogar zu den Beschäftigten nach Hause, um die Arbeitsplätze zu begutachten und Handlungsempfehlungen für ein gesundes Arbeiten abzugeben. Oft lässt sich aber auch mit einfachen Mitteln und wohlüberlegten Anschaffungen schon viel verändern. Wichtig ist vor allem der regelmäßige Wechsel zwischen verschiedenen Körperhaltungen, wie es zum Beispiel beim dynamischen Sitzen der Fall ist. Dafür sollte sich der Bürostuhl flexibel einstellen, drehen und kippen lassen.

In vielen Fällen fehlen zuhause auch höhenverstellbare Schreibtische, weil die Anschaffung zu teuer oder schlicht kein Platz in der Wohnung ist. Als kostengünstige und platzsparende Lösung kommt dann ein Schreibtisch-Aufsatz in Frage. Mit diesem können bestehende Tische flexibel ergänzt, zeitweise in einen Steharbeitsplatz verwandelt und an die individuelle Körpergröße angepasst werden. Ideal ist eine aufrechte Haltung, ein gerader Blick nach vorn und ein 90-Grad-Winkel in den Ellenbeugen. Bei der Arbeit am Laptop sollte sich deshalb ein zusätzlicher Monitor auf Blickhöhe befinden oder der Laptop erhöht und mit einer externen Tastatur/Maus ergänzt werden, um den Nacken zu entlasten.

 

Mehr Bewegung

Durchschnittliche Arbeitnehmer:innen in Deutschland sitzen mittlerweile bis zu 9 Stunden am Tag – morgens beim Frühstück, tagsüber am Arbeitsplatz und abends vor dem Fernseher. Zusätzlich fallen im Homeoffice viele Laufwege weg, da zwischen Bett, Küche, Bad und Schreibtisch oft nur wenige Meter liegen. Da während der Corona-Pandemie viele Aktivitäten außerhalb der eigenen vier Wände nur eingeschränkt möglich waren, haben wir uns lange viel zu wenig bewegt.

Doch gesund ist das natürlich nicht: Im Sitzen wird sowohl unser Bewegungsapparat als auch unser Herz-Kreislauf-System nicht ausreichend trainiert. Das Defizit an Bewegung kann zu mangelnder Durchblutung, Übergewicht und einem Abbau der Muskulatur führen. Um langfristige Folgen wie Muskel-Skelett-, Stoffwechsel- und Gefäß-Erkrankungen zu vermeiden, sollten Unternehmen ihren Mitarbeiter:innen daher genügend Bewegungsanreize im Arbeitsalltag bieten.

Hier ein paar kleine Tricks, mit denen Sie sich und Ihre Mitarbeiter:innen zum Aufstehen motivieren und Ihrer Gesundheit etwas Gutes tun können:

  • Stellen Sie Mülleimer, Drucker etc. in einen anderen Raum, um bewusst die Laufwege in Büro und Homeoffice zu verlängern.
  • Bauen Sie kleine Übungen und Workouts in den Tagesablauf ein, z. B. Kniebeugen an der Küchenzeile, während der Kaffee durch die Maschine läuft.
  • Arbeiten Sie nach Möglichkeit abwechselnd im Sitzen und im Stehen: Führen Sie zum Beispiel Stand-up-Meetings im Team ein. Experten empfehlen, pro Stunde 40 Minuten zu sitzen, 15 Minuten zu stehen und sich 5 Minuten aktiv zu bewegen.
  • Achten Sie auf ein angenehmes Raumklima und lüften Sie regelmäßig – so erhöhen Sie auch die Sauerstoffkonzentration und regulieren die Luftfeuchtigkeit.
  • Gehen Sie in der Mittagspause gemeinsam eine Runde spazieren oder gründen Sie bei Interesse kleine Sportgruppen für den Feierabend. Auf Videoplattformen wie YouTube gibt es zudem kostenfreie Aerobic-Videos, Fitnesstrainings, Yoga-Einheiten etc., die man zur Steigerung der körperlichen Aktivität in den eigenen vier Wänden nutzen kann.

Das Homeoffice als Chance

Wenn Sie diese Empfehlungen beherzigen, haben Sie gute Chancen, Ihre Mitarbeiter:innen auf Dauer fit und Ihren Krankenstand niedrig zu halten. Ein Konzept, um den Job sowohl im Büro als auch im Homeoffice langfristig gesund auszuüben, tut auch Ihrem Employer Branding und letztlich Ihrem Unternehmenserfolg gut. Denn unter guten Bedingungen kann die Heimarbeit sogar die Produktivität und Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter:innen steigern.

 

Im richtigen Maße eingesetzt ist das Homeoffice eine sinnvolle Ergänzung zum Büroarbeitsplatz und ermöglicht Ihren Beschäftigten, das Berufsleben flexibel zu gestalten und mit ihrem Privatleben in Einklang zu bringen. Daher wird das gesunde Arbeiten im Homeoffice auch in Zukunft an Bedeutung gewinnen – höchste Zeit, dass Sie sich darauf einrichten!

 

 


Dieser Gastbeitrag stammt von Standsome. Das Mainzer Start-up stellt flexibel einsetzbare Büromöbel aus Birkenholz her, die das ergonomische Arbeiten im Stehen ermöglichen und so die Arbeitswelt nachhaltiger und gesünder machen. Weitere Informationen finden Sie unter https://standsome.com/

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