Glossar

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Arbeitszeit­konten

Eng mit den Gleitzeitmodellen verbunden sind die bereits oben erwähnten Arbeitszeitkonten, bei denen Arbeitszeit innerhalb eines vereinbarten Zeitraums flexibel eingeteilt werden kann. Bezieht sich diese Spanne auf einen Zeitraum bis zu einem Jahr, spricht man von Kurzzeitkonten. Hier kann die Arbeitszeit, wie etwa beim Jahresarbeitskonto, innerhalb des vereinbarten Rahmens frei eingeteilt werden. Das bedeutet: Arbeitgeber und Mitarbeitende legen keine wöchentliche oder monatliche Arbeitszeit fest, sondern eine für das ganze Jahr (Nettojahresarbeitszeit). So können Arbeitnehmer*innen etwa in der ersten Jahreshälfte viel arbeiten, um es in der zweiten ruhiger angehen zu lassen. Fix ist lediglich, dass die Arbeitszeit innerhalb eines Geschäftsjahres abgearbeitet werden muss. Ein Arbeitszeitmodell, das sich speziell für Betriebe mit schwankendem Arbeitspensum eignet. Der Monatslohn bleibt hier ganzjährig unverändert.

Ein Langzeitkonto, Zeitwertkonto oder „Zeitsparbuch“ ist dagegen das Lebensarbeitszeitkonto. Hier können Überstunden, nicht genommene Urlaube, freiwillige Arbeitgeberleistungen etc. über einen längeren Zeitraum gesammelt/angespart (Ansparphase) und später verwendet bzw. „ausgezahlt“ (Entnahmephase) werden: für Vorruhestand, Altersteilzeit, Sabbatical/Auszeiten oder ähnliche Zwecke. Denn normalerweise sollen Überstunden innerhalb von etwa sechs Monaten wieder abgebaut werden. Hier bleiben sie bis zum Ende erhalten. In der Entnahmephase wird das Geld dann schrittweise ausgezahlt und ersetzt ganz oder zum Teil das Gehalt.

Vorteile von Arbeitszeitkonten

  • Steigerung der Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeiterbindung
  • Alternative zur Betriebsrente
  • Möglichkeit für Mitarbeitende, ein Zeitguthaben für spätere Verwendungszwecke anzusammeln
  • Flexible Zeiteinteilung durch die Mitarbeitenden
  • Individuelle Anpassung an die aktuelle Lebenssituation des Mitarbeitenden
  • Abfederung von Arbeitsspitzen (ohne Bezahlung von Überstunden)
  • Rüstzeug gegen Krisenzeiten (Vermeidung von Kurzarbeit)

Nachteile von Arbeitszeitkonten

  • Erheblicher Einführungs- und Verwaltungsaufwand, da der Gesetzgeber präzise Vorgaben macht
  • Lohnt nur bei regelmäßiger und längerer Einzahlung
  • Beim Arbeitgeberwechsel kann das Guthaben nicht automatisch „mitgenommen“ werden
  • Keine Auszahlung von Überstunden
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